Kloster Königsfelden

Klosterkirche Köngisfelden von aussen aus der Froschperspektive.

In Königsfelden erstrahlt seit 700 Jahren eines der wenigen Zeugnisse höfischer Baukunst in der Schweiz. Das Kloster Königsfelden liegt unweit der Stammfeste Habsburg inmitten der römischen Ruinen von Vindonissa und stellt als habsburgischer Memorialbau ein bedeutendes Stück Familiengeschichte eines der mächtigsten Adelshäuser Europas dar. Anlass zur Gründung war die Ermordung des römisch-deutschen Königs Albrecht I. am 1. Mai 1308 durch seinen Neffen Herzog Johann von Schwaben unweit des Reussübergangs von Windisch. 

Innenansicht der Klosterkirche Königsfelden mit ihren farbigen Glasfenstern.

Für das Seelenheil des Ermordeten gründete die königliche Witwe Elisabeth ein fürstliches Hausstift, das von den Habsburgern selbst Königsfelden benannt wurde. Die Habsburger haben sich mit der Stiftung von Königsfelden nicht nur ein Kloster in Erinnerung an den Mord an König Albrecht geschaffen, sondern einen Memorialort, der die Bedeutung der aufstrebenden Dynastie im

14. Jahrhundert manifestiert. Die zwischen 1320 und

1360 entstandenen Fenster in der Kirche Königsfelden

gehören zu den herausragendsten Werken der

europäischen Glasmalerei im Spätmittelalter.